Der folgt nun: Am Anfang war die Anreise.
Die hab ich auch noch ganz fleißig als Comic mitgezeichnet:

puntasecca ist das Druckatelier im Reuterkiez, in der Werkstatt wird tief und hoch gedruckt, Linoldruck, Radierungen und Siebdruck kann man machen. Mitstreiter sind Sylvain Mazas, Anneke Gerloff, Maki Shimizu, Elena Albertoni. Sie präsentierten auf der Messe ihre Drucke und ein bisschen auch den Jaja Verlag mit.
Ich machte mich dann auf den Weg durch die Hallen. Erst nur mit dem Blick auf Messestandgestaltung, da ich mir davon Inspirationen für den Comicsalon versprach. Irgendwie war ich aber bald auch etwas erschöpft allein von den sinnlichen Eindrücken, Horden von Schulklassen dingelten herum und im Außenbereich lockte eine wärmende Sonne, wie ich sie dieses Jahr noch nicht erlebt hatte.
Da war es auch schön, mit meiner Lieblingsautorin (Maki) dort Pause zu machen und Kaffee zu trinken.
Schlussendlich stolperte ich dann über die Stände der Hochschulen und wurde froh. Kunsthochschule Berlin-Weissensee, aha. Als ich das letzte Mal auf der Buchmesse war, studierte ich noch dort... das muss 2003 oder 2004 gewesen sein, oder noch früher? Als ich mich dann über die ausgelegten Werke der Studenten beugte, fühlte ich mich plötzlich wahrlich als Verlegerin, hatte sowas wie "Mal sehen, was die neuen Talente zu bieten haben" im Kopf und schmunzelte über mich.
Die Studentenarbeiten machten mir dann auch mehr Spaß als der Rest der Buchmesse und ich schnüffelte überall herum. Zwei quasi fertige Bücher weckten so sehr mein Interesse, das ich aktiv wurde:

Zweitens fand ich ein tolles Buch namens "Das Pixel", die Bachelorarbeit an der Hochschule für Gestaltung Schwäbisch Gmünd von David Blank & Florian Hägele. Supercool! Wenn die anderen Verlage zu doof sind, so ein anschauliches Machwerk zu veröffentlichen, dann bin ich schlau genug, das zu planen.
Inspiriert fuhr ich dann abends wieder nach Berlin.
Zum Zeichnen fehlte die Muße...
Ich schlummerte im Interconnex.
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