Sonntag, 4. Februar 2018

Wunder-Machen

ok cool! Da ist dieser kleine Verlag in der Neuköllner Musenstube, der so gerne Comics und fein illustrierte Bücher verlegt. Den Druck und die Herstellung seiner Machwerke "verlegt" der Verlag auch meist... zu professionellen Druckereien, mit wenigen Ausnahmen.
Denn manchmal produzieren wir auch "inhouse" und pflegen dabei das Handwerk und Ressourcen-Schonung durch Wiederverwertung der angefallenen Reste. Die papierenen Reste müssen nicht in den Papiermüll, sondern werden durch unser Upcycling zu Schnipselblöcken, Wunderheften, Wunderheftchen... siehe die Abteilung KRAMSUMS auf der Jaja-Webseite.

Das ist ein Teil der Philosophie dahinter.
Unsere Leidenschaft dabei ist die kreative, handwerkliche Arbeit.

Wir lieben Stempel! Wir lieben es Stempel selbst zu schnitzen und sie dann mit satter Linolfarbe aufs Papier zu drücken und Muster zu gestalten... Wir lieben die Struktur des Abdrucks, das Zufällige, die Farbspiele.
Und so liebevoll und leidenschaftlich entstanden in den letzten Tagen mal wieder ein großer Stapel Wunderhefte. Praktikantin Irini Georgiadu, Schülerpraktikantin Lilly und ich waren irre fleißig!

Und weil wir so stolz und zufrieden sind mit all diesem Wunderbaren, zeigen wir Euch unsere Fotos vom Making-Of. Mögen Sie Euch inspirieren (zum Selbermachen oder Wunderheft kaufen oder einfach nur Wundern) und erfreuen:

KAPITEL 1 – Stempel-Paradies
Hier seht ihr (fast – ohne die mit Griff) alle unsere Stempel aus Radiergummi und diesem blauen Stempelmaterial geschnitzt. Mit darunter Tiere und Protagonisten aus Jaja-Comics:



2. KAPITEL – Der schönste Teil
Die Umschlagpapiere für die Wunderhefte werden erst großflächig bemalt, so dass sich interessante Hintergründe ergeben und dann verschiedenfarbig bestempelt:

Hier sieht man unsere Transferplatte mit weggestempelten "supercool"s
Ein neuer Lieblingsstempel: TÜTI von Dominik Wendland
Auch ein neuer Protagonisten-Stempel: Ein Wurm aus Lea Wegners Krimicomic. Schon jetzt ein Klassiker!

KAPITEL 3 – Fertigstellung
Cover sogar mit Glitzer!
Vom vielen Papiere zurechtschneiden, falten, zusammenlegen, Etikett & Titel stempeln haben wir leider keine Produktionsfotos. Wenn fertig, sieht ein Wunderheft (jedes ein Unikat!) dann eben so aus, z.B.

Also, es gibt immer 20 blanko Seiten mit feinstem Munken Pure Papier, 100g und vier Seiten aus unserem Papiervorrat zum Wundern. Innenseiten mit Beispiel-Wunderseiten:

Heft-Ende mit dem ÖKO&GUT-Zertifikat vom Jaja Verlag

KAPITEL 4 - Fotos machen von der Regenbogenpracht

 Irini fächert den Regenbogen auf

Annette unternimmt einen  Perspektivwechsel, um die Regenbogenfläche in Gänze einzufangen




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